Seit wann spielst du Schlagzeug?
Eigentlich schon immer und noch etwas länger.
Ernsthaft begonnen habe ich mit 9 Jahren an der Musikschule in Stans.
Mit 17 wechselte ich ans Konservatorium in Luzern und begann dort meine Ausbildung zum Schlagzeuglehrer.
In dieser Zeit beschäftigte ich mich auch intensiv mit den klassischen Schlaginstrumenten.
(Marimba, Xylophon, Vibraphon, Timpani, Konzerttrommel…)
Warum gerade Schlagzeug?
Hm…. gute Frage. Die haben sich meine Eltern sicher auch gestellt. (Hehe…)
Man braucht viel Platz, am Konzert schleppt man immer am meisten, die Nachbarn sind genervt, und wenn die Raumakustik nicht stimmt, tönt deine beste Trommel wie eine Blechbüchse.
Und trotzdem: Für mich war es schon immer die natürlichste, intuitivste und kreativste Art mich musikalisch auszudrücken. Als Schlagzeuger wird man halt einfach geboren. Da kann man nichts machen. (Hehe…)
Wie sieht es mit musikalischen Projekten aus?
Da ich auch einen klassischen Background habe, ist meine musikalische Tätigkeit sehr vielfältig. Ich habe immer alles gespielt was mir unter die Schlägel kam.
Von klassischer Musik, über Hip-Hop, bis zu Rock und wieder zurück.
Zwischendurch noch ein Musical oder auch mal eine Operette. Egal, Hauptsache spielen!!
Und wenn gerade kein Konzert ansteht, wird mit Freunden „gejammt“, über Musik philosophiert oder geübt.
Ich denke die Frage nach „was machst du sonst noch so?“ hat sich hiermit erledigt.
Und klar lese ich auch mal ein Buch oder gehe ins Kino.
Was kann ein neuer Schüler von deinem Unterricht erwarten?
Nun, ja: sicher geht es am Anfang um eine solide Basis am Instrument.
Koordination, Trommeltechnik, Rhythmusgefühl und Time sowie das kennenlernen verschiedener Stile stehen im Vordergrund. Aber grundsätzlich geht es mir immer um Musik. Ich möchte meinen Schülern helfen nicht nur gute Schlagzeuger, sondern gute Musiker zu werden.
Was würdest du tun, wenn du nicht Schlagzeuger geworden wärst?
Bass spielen und den Drummer beneiden.